Wintershall Dea zieht das Projekt Völkersen Z12 zurück
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Wintershall Dea zieht das im Wasserschutzgebiet Panzenberg geplante Projekt Völkersen Z12 zurück
Mit Bekanntwerden, dass (seinerzeit noch) DEA unter Mitnutzung der bestehenden Erdgasförderstelle Völkersen Z4 im Wasserschutzgebiet Panzenberg eine neue Erdgasbohrung abteufen will, hat es deutlichen öffentlichen und politischen Widerstand gegen dieses Vorhaben geben.
Dieser Widerstand bewirkte zunächst, dass DEA sich zur Durchführung einer freiwilligen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Projekt Völkersen Z12 entschloss. Die Durchführung einer UVP war eine massive Forderung der Bürgerinitiativen unter dem „Roten X“ hier im Landkreis Verden, welche auch politisch mitgetragen wurde.
Die Erdbeben am 20.11.2019 im Wasserschutzgebiet Panzenberg, eine Folge der Erdgas-förderung in diesem Bereich, der öffentliche Widerstand gegen die geplante neue Bohrung dort, haben Wintershall Dea (beide Firmen haben zwischenzeitlich fusioniert) wohl sehr deutlich vor Augen geführt, dass die mit der Erdgasförderung in diesem Gebiet verbundenen Risiken für das Grundwasser deutlich unterschätzt wurden.
Hinzu kommt, dass dort rd. 300.000 m³ Lagerstättenwasser verpresst wurden. Ob die Erdbeben Zuwegungen des Lagerstättenwassers zum Grundwasserleiter, die s. g. Rotenburger Rinne, bewirkten, oder negative Auswirkungen auf die noch aktive Förderbohrung Völkersen Z4 hat, wird erst die Zeit zeigen.
Wintershall Dea hat aus all diesen Gegenbenheiten nun endlich die einzig richtige Konsequenz gezogen und gibt das Projekt Völkersen Z12 auf und wird die Erdgasförderung im Erdgasfeld Völkersen/Völkersen Nord sukzessiv einstellen.
Die entsprechende Pressemitteilung (PM) ist über diesen Link erreichbar.
Das Wintershall Dea auf einen weiteren Ausbau der Produktion im Erdgasfeld Völkersen/ Völkersen Nord verzichtet, ist die zweite gute Nachricht dieser PM. Was das aber letztendlich für die gesamte Erdgasförderung im LK VER bedeutet, ob diese damit ihr baldiges Ende finden wird, dass lässt das Unternehmen leider offen.
Dieses ist nicht zwangsläufig der Fall, denn Wintershall Dea verfügt über weitere s. g. Erlaubnisfelder im Landkreis Verden wie die Erlaubnisfelder „Werder“, „Verden Verkleinerung“ und „Unterweser“. Dass Wintershall Dea diese Felder ggf. auch erschließen möchte, ist ja mit dem Projekt „Nindorf Z1“ (Feld „Verden Verkleinerung“) und dem im Augenblick zurückgestellten „Seismik Projekt“ (Feld „Unterweser“) offenkundig.
Erdgas ist und bleibt ein fossiler Brennstoff und ist nicht so klimafreundlich wie dieser gerne von interessierter Seite dargestellt wird. Erdgas ist auch nicht die „Brückenenergie“ für die notwendige Energiewende. Vielmehr ist auch Erdgas ein Hindernis auf dem Weg zu 100% erneuerbarer Energien.
Presseecho:
VAZ vom 05.12.2019 Erdgas-Gegner erhöhen Druck – Wintershall Dea kündigt Auslaufen der Erdgasförderung in Völkersen an
Weser Kurier vom 11.12.2019 Panzenberg: Dea zieht Anträge zurück
VAZ vom 12.12.2019 „Druck von unten“: Wintershall Dea gibt Pläne auf
https://www.kreiszeitung.de/lokales/verden/verden-ort47274/druck-unten-gibt-plaene-13301344.html
W.M. Langwedel den 30.12.2019
DEA beantragt Verlängerung
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Lizenz Unterweser: DEA beantragt Verlängerung
Weiterhin um Austausch bemüht
Landkreis – Die Ankündigung der Dea vom September 2018, Anfang 2019 auf der Suche nach Erdgas seismische Messungen in den Landkreisen Verden, Osterholz, Rotenburg und Diepholz, im sogenannten Feld Unterweser, durchzuführen, brachte die Bevölkerung auf. Zwei Monate später reagierte das Unternehmen auf den Druck diverser Bürgerinitiativen. Es setzte die geplanten Untersuchungen aus und zog einen entsprechenden Genehmigungsantrag beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (Lbeg) zurück.
Jetzt beantragte die Dea nach eigenen Angaben die Verlängerung der Aufsuchungserlaubnis für das Feld Unterweser. Dies sei erforderlich, da die derzeitige Erlaubnis zum 31. Juli auslaufe.

Erdbeben infolge Erdgasförderung im Landkreis Verden (aktualisiert am 30.10.2021)
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Im Landkreis Verden, mit Schwerpunkt im Flecken Langwedel, sind infolge der Erdgasförderung diverse Erdbeben aufgetreten, die teils zu erheblichen Gebäudeschäden geführt haben. Hier die aktuelle Übersicht der bisherigen Erdbeben auf Basis der vom Bundesverband Erdgas, Erdöl und Geoenergie e.V. (BVEG) und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) bereitgestellten Daten.
DEA ändert Konzept der Lagerstättenwasser-Entsorgung
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Mit Pressemitteilung vom 06.02.2019 teilt DEA mit, dass sie die Entsorgung von Lagerstättenwasser neu Konzipieren wird. Im Zuge dieser Umstellung wird das von DEA geplante Projekt, Lagerstättenwasser über die (ausgeförderte) Bohrung "Völkersen Nord Z 3" zu entsorgen, aufgegeben. Hiermit vollzieht DEA eine unserer schon lange bestehenden Forderungen, denn damit wären viele ungeklärte Risiken verbunden, deren Tragweite nicht abschätzbar sind. Das in diesem Zuge auch die Versenkbohrung Wittorf Z 1 aufgegeben wird, ist ebenfalls eine gute Nachricht.
Einzelheiten sind der PM zu entnehmen: DEA Pressemitteilung vom 06.02.2019
DEA beantragt freiwillige UVP
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Von DEA geplantes Bohrprojekt Völkersen Z 12 im Wasserschutzgebiet "Panzenberg"
Mit Pressemitteilung vom 18.12.2018 teilt die DEA mit, dass sie beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) den Antrag auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung - Vorprüfung (UVP-V) zurückgezogen hat und stattdessen einen Antrag auf eine freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das geplante Projekt "Völkersen Z 12" gestellt hat.
Dieses ist zwar zu begrüßen, wird hierdurch das behördliche Verfahren öffentlich. Damit besteht auch für die Bevölkerung die Möglichkeit, sich intensiv mit diesem Projekt auseinanderzusetzen und zu äußern sowie ggf. an einem Erörterungstermin teilzunehmen.
Anm.:
Erdgasförderstellen in Wasserschutzgebieten bedeuten eine grundsätzliche Gefährdung des Grundwassers, sowohl aus der abgeteuften Bohrung selbst, als auch dem oberirdischen Betrieb. Selbst DEA räumt ein, dass es eine 100 %tige Sicherheit nicht gibt. Insofern darf unter Berücksichtigung des Besorgnis-/Vorsorgegrundsatzes eine Zulassung nicht erfolgen, leider entspricht dieses aber nicht gängiger Praxis.
Darüber hinaus bleibt auch festzustellen, dass das in Deutschland geförderte Erdgas nur minimal zum Bruttoenergiebedarf der BRD (~ 1,7 %) beiträgt, hierauf kann gut und gerne verzichtet werden. Eine Ausweitung der Erdgasförderung im LK VER entspricht auch nicht dem politischen Willen der Fraktionen im Kreistag Verden.
20.12.2018 WM