Dass der Gesetzentwurf der Grünen für ein Frackingverbot angesichts der Mehrheitsverhältnisse im Bundestag keine Chance haben würde, war von vorneherein klar. Doch die Abstimmung am 28. April wirft ein deutliches Licht darauf, wie der Gesetzentwurf der Regierungskoalition von 2015 zu bewerten ist.

Bei dem von den Grünen eingebrachten Gesetzentwurf wurde namentlich abgestimmt – und hier wird es interessant: Sechs Abgeordnete der Regierungskoalition stimmten für den Entwurf der Grünen und damit für ein Fracking-Verbot, 43 (!) enthielten sich der Stimme (40 aus der SPD-, 3 aus der CDU-Fraktion). Mit 423 zu 125 Stimmen wurde der Entwurf zwar klar abgelehnt, aber dass in den Reihen von CDU und SPD keineswegs Einigkeit darüber besteht, dass Fracking – wenn auch unter Auflagen – erlaubt werden soll, hat die Initiative der Grünen eindrucksvoll gezeigt. Wer wie abgestimmt hat – und wie die MdBs aus der Region sich verhalten haben, zeigt der komplette Überblick auf Spiegel online.