Gift im Boden?!? Man mag es nicht mehr lesen und hören wollen. Aber so lange die Gasförderunternehmen hier in unseren Landkreisen so weitermachen wie bisher, wird sich an solchen Meldungen, wie kürzlich aus dem Heidekreis, nicht viel ändern.
Dort sollen laut einem Bericht der Kreiszeitung auf einem Betriebsgelände, zwischen Brochdorf und Delmsen, Rohre aus Gasförderanlagen der Firma Exxon illegal gelagert und auch gereinigt worden sein. Und dabei könnten Giftstoffe, die aus dem inneren der Rohre herausgewaschen wurden, in das umliegende Erdreich gelangt sein.Die besagte Firma soll höchstwahrscheinlich nicht über die erforderlichen Sicherheitsstandards auf besagtem Betriebsplatz verfügen, die das Eindringen von Flüssigkeiten in das Erdreich verhindern könnten.
Brisant zusätzlich, da der Abstand zum Förderbrunnen der Wasserversorgungsanlage Delmsen nur wenige 100 Meter beträgt.
Die zuständigen Aufsichtsbehörden sind nun gefragt hier für eine lückenlose Aufklärung der Sachlage zu sorgen. Apropos "Sorgen"...davon hat die Bevölkerung, besonders in diesem, seit Jahren von der Gasförderung intensiv genutzten Bereich rund um die Ortschaft Bothel wahrlich genug. Stichwort "erhöhte Krebsraten". Diese könnten im Zusammenhang mit der massiven Erdgasförderung in der Umgebung stehen...
Hier zum Artikel in der Kreiszeitung vom 13.04.2016.