Von DEA geplantes Bohrprojekt Völkersen Z 12 im Wasserschutzgebiet "Panzenberg"

Mit Pressemitteilung vom 18.12.2018 teilt die DEA mit, dass sie beim Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) den Antrag auf eine Umweltverträglichkeitsprüfung - Vorprüfung (UVP-V) zurückgezogen hat und stattdessen einen Antrag auf eine freiwillige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das geplante Projekt "Völkersen Z 12" gestellt hat.

Dieses ist zwar zu begrüßen, wird hierdurch das behördliche Verfahren öffentlich. Damit besteht auch für die Bevölkerung die Möglichkeit, sich intensiv mit diesem Projekt auseinanderzusetzen und zu äußern sowie ggf. an einem Erörterungstermin teilzunehmen.

Anm.:

Erdgasförderstellen in Wasserschutzgebieten bedeuten eine grundsätzliche Gefährdung des Grundwassers, sowohl aus der abgeteuften Bohrung selbst, als auch dem oberirdischen Betrieb. Selbst DEA räumt ein, dass es eine 100 %tige Sicherheit nicht gibt. Insofern darf unter Berücksichtigung des Besorgnis-/Vorsorgegrundsatzes eine Zulassung nicht erfolgen, leider entspricht dieses aber nicht gängiger Praxis.

Darüber hinaus bleibt auch festzustellen, dass das in Deutschland geförderte Erdgas nur minimal zum Bruttoenergiebedarf der BRD (~ 1,7 %) beiträgt, hierauf kann gut und gerne verzichtet werden. Eine Ausweitung der Erdgasförderung im LK VER entspricht auch nicht dem politischen Willen der Fraktionen im Kreistag Verden.

20.12.2018 WM