Andreas Mattfeld, MdB für Verden und Osterholz, hat am 26. Juni in einer Rede im Bundestag Neuregelungen zur Erdgasförderung formuliert. An die Adresse des Bundeswirtschaftsministers und der niedersächsischen Landesregierung gerichtet, sprach er sich für die Einführung der Bergschadensvermutung aus, forderte eine Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes, die Aufbereitung des giftigen Lagerstättenwassers und die Einführung umfassender Umweltverträglichkeitsprüfungen für jede Art der Erdgasförderung – einschließlich eines Vetorechts für die zuständigen Wasserbehörden. Mattfeld wies explizit auf die jüngsten Erkenntnisse zur Freisetzung von Quecksilber hin und auf das verloren gegangene Vertrauen in der Bevölkerung in Bezug auf die Erdgasförderung. Gleichwohl räumt er die Bedeutung der Erdgasförderung für die hiesige Wirtschaft ein. Es wird also spannend werden, wie gelenkig sich Mattfeld bei dem absehbaren Spagat zeigt.

Wer sich nicht die gesamte Rede ansehen möchte: Interessant wird es ab 1:52.