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Vorläufiges Fazit:  Was habe ich aus alledem gelernt?


Vorrangig, dass es enorm wichtig ist, dass überall dort, wo Erdgas gefördert wird oder in Zukunft gefördert werden soll, die Bürger sich informieren und zusammentun. Nur so kann es gelingen, den mächtigen Erdgaskonzernen auf die Finger zu gucken und sich ggf. auch zur Wehr zu setzen, wenn wieder einmal Profitstreben vor Sicherheit gestellt wird. Und nur so kann es gelingen, unsere Politiker in den Ländern und im Bund für die Probleme und Risiken der Erdgasförderung zu sensibilisieren und dazu zu bringen, endlich das veraltete Bergrecht, aber auch die überholten Strukturen und Auffassungen in den Landesbergämtern den berechtigten Bedürfnissen der Menschen vor Ort anzupassen.  Und schließlich: Die Erfahrungen haben gezeigt, dass schon bei der „normalen“ Erdgasförderung erhebliche, zum Teil von der Erdgasindustrie nicht ernst genommene Probleme auftreten.

Diese würden beim Einsatz des „Fracking“ noch verschärft. Unter anderem dadurch, dass schon zur Durchführung des eigentlichen Bohrvorganges eine nicht unerhebliche Menge von Chemikalien mit allen Risiken zum Bohrplatz verbracht, dort gelagert und verarbeitet werden müssten. Zum anderen würde mit dem Lagerstättenwasser auch ein großer Anteil der beim Fracking eingesetzten Mittel zurückgefördert. Deren Entsorgung würde, vor allem dann, wenn sie ganz oder teilweise mit verpresst werden, zusätzliche Risiken und Fragen aufwerfen. Außerdem werden beim Einsatz von Fracking die geologischen Verhältnisse vor Ort künstlich verändert. Die langfristigen Folgen dieser Veränderungen vor allem dann, wenn gefrackte Lagerstätten anschließend zur Verpressung des Lagerstättenwassers genutzt werden, sind nicht abzusehen. Auch vor diesem Hintergrund ist der Einsatz von Fracking bei jeder Art von Erdgasförderung entschieden abzulehnen.