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Fracking

=Hydraulic Fracturing.

Beschreibt eine Technologie, bei der Gestein in 1000 bis 5000 m Tiefe unter Einsatz eines flüssigen Gemisches aus Wasser, Quarzsand und Chemikalien mit hohem hydraulischem Druck aufgebrochen wird. ln den USA führte das Verfahren zu einem Boom dieser Förderung. Auch in Deutschland werden, etwa in Schiefergestein, nennenswerte Vorkommen vermutet. Auch in der konventionellen Erdgasförderung wird gefrackt, um die nahezu erschöpften, letzten Gasvorkommen einer Bohrstelle auszubeuten oder um schneller und effektiver zu fördern. Im Erdgasfördergebiet Völkersen (LK Verden) kommt Fracking seit ca. 10 Jahren zum Einsatz. Dazu werden ca. 350 Kubikmeter Flüssigkeit mit hohem Druck in das Bohrloch gepresst. Diese Flüssigkeit besteht zum größten Teil aus Wasser, aber es werden auch 3-4% Chemikalien beigemischt, also etwa 10- 15 Kubikmeter bei jedem Frack-Vorgang. Ein Großteil der Flüssigkeit wird wieder abgepumpt und entsorgt. Ein Teil gelangt jedoch erst bei der Erdgasförderung zu Tage und wird dann mit dem Lagerstättenwasser im Untergrund verklappt.(s. Verpressen). In Deutschland wurde bisher rund 320 Mal gefrackt. Dabei sind mehr als 130 verschiedene Chemikalien im Einsatz.

Gesetzeslage

Die aktuelle Gesetzeslage lässt Fördermethoden aller Art ohne Einschränkung zu. Durch die Öffentlichkeitsarbeit zahlreicher Bürgerinitiativen wächst der Druck, gesetzliche Rahmenrichtlinien zu schaffen, die umweltgefährdende Förderpraxen verhindern.

Grundwasser

Unsere Lebensgrundlage, die durch die aktuelle Gasförderpraxis droht, verunreinigt zu werden.

Hydraulic Fracturing

Wird im Allgemeinen als „Fracking" bezeichnet und beschreibt eine Technologie, bei der Gestein in 1000 bis 5000 m Tiefe unter Einsatz eines flüssigen Gemisches aus Wasser, Quarzsand und Chemikalien mit hohem hydraulischem Druck aufgebrochen wird. ln den USA führte das Verfahren zu einem Boom dieser Förderung. Auch in Deutschland werden, etwa in Schiefergestein, nennenswerte Vorkommen vermutet. Auch in der konventionellen Erdgasförderung wird gefrackt, um die nahezu erschöpften, letzten Gasvorkommen einer Bohrstelle auszubeuten oder um schneller und effektiver zu fördern. Im Erdgasfördergebiet Völkersen (LK Verden) kommt Fracking seit ca. 10 Jahren zum Einsatz. Dazu werden ca. 350 Kubikmeter Flüssigkeit mit hohem Druck in das Bohrloch gepresst. Diese Flüssigkeit besteht zum größten Teil aus Wasser, aber es werden auch 3-4% Chemikalien beigemischt, also etwa 10- 15 Kubikmeter bei jedem Frack-Vorgang. Ein Großteil der Flüssigkeit wird wieder abgepumpt und entsorgt. Ein Teil gelangt jedoch erst bei der Erdgasförderung zu Tage und wird dann mit dem Lagerstättenwasser im Untergrund verklappt.(s. Verpressen). In Deutschland wurde bisher rund 320 Mal gefrackt. Dabei sind mehr als 130 verschiedene Chemikalien im Einsatz.

Intransparenz

Seit über zehn Jahren verspricht das Umweltinformationsgesetz das Recht auf Einsichtnahme in umweltrelevanten Schriftverkehr für Bürgerinnen und Bürger. Das zuständige Niedersächsische Landesamt (LBEG) hält Angaben zum Einsatz von Chemikalien im Zusammenhang mit der Gasförderung sowie zu Verunreinigungen des Bodens und der Luft durch Gasförderung zurück - mit der Begründung, die Zusammen- setzungen seien „Betriebsgeheimnis" bzw. „geistiges Eigentum“.

Konventionelle Gasförderung

Meint die in Deutschland seit Jahrzehnten praktizierte - „klassische“ - Fördermethode. Hier ist das Gas - Methan - in undurchdring- lichen Schichten gefangen, strömt bei einer Bohrung jedoch von selbst aus. Auch diese Methode birgt Risiken für Mensch und Umwelt (s. Entsorgung giftigen Lagerstättenwassers, Erdbeben etc.). Auch in Deutschland wird hierbei in der Endphase häufig gefrackt (s. Fracking). Die Erdgasindustrie sowie Teile der Politik leiten die Definition „konventionell“ häufig von der Tiefe der Förderung ab. Dies hat zur Folge, dass bisher selbst seitens der Bundesanstalt und Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) als unkonventionell deklarierte Tightgas- Vorkommen zu „konventionellen Lagerstätten" erklärt werden. So werden Auflagen für Umwelt und Naturschutz umgangen.

Korbacher Resolution

Das ist die erste gesellschaftlich übergreifende Resolution gegen Fracking - aus einem Treffen zahlreicher Anti-Fracking-Initiativen im Jahre 2013 entstanden und mittlerweile von mehr als 75.000 Institutionen, Bürgerinnen und Bürgern sowie Verbänden unterzeichnet.