Die Natur in Marsch und Geest wird den Gewinnzielen der Förderunternehmen und ihrer Anteilseigner geopfert – zu Lasten der Allgemeinheit und nachfolgender Generationen. Es liegt in unserer Verantwortung, das zu ändern.

Jede Art der Erdgasförderung zielt auf die Gewinnmaximierung der Förderkonzerne und ihrer Anteilseigner ab, ohne Rücksicht auf einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Die Risiken werden jedoch allein der Allgemeinheit aufgebürdet.

Mit anderen Worten: Gewinne werden privatisiert – Folgeschäden werden sozialisiert. Eine Garantie, dass "nichts passiert" gibt uns und den nachfolgenden Generationen niemand. Dass es eine solche Garantie auch nicht geben kann, liegt bei der Vielzahl und Unbeherrschbarkeit der Risiken auf der Hand.

Wir fordern:

Für jede Maßnahme zur Erdgasförderung – auch für Erkundungsbohrungen –  ist eine umfangreiche Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) auf Kosten des Förderunternehmens durchzuführen, um eine angemessene Beteiligung der Öffentlichkeit sicherzustellen.

Unabhängige hydrogeologische und toxikologische Gutachten müssen in Genehmigungsverfahren als entscheidende Kriterien verankert werden.

Die Nachsorge stillgelegter Bohrfelder muss mit Blick auf Langzeitrisiken neu geregelt werden.